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26.10.2024 Übung/Schulung
Brand mit vier Vermissten
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Nur einen Tag nach der gemeinsamen Räumungsübung des Pfarrcaritas Kindergarten Kopfing stand für die beiden Kopfinger Wehren am Samstag, den 26. Oktober nochmals ein Ausbildungsschwerpunkt auf dem Programm – die Herbstübung.
Kurz nach 14:00 Uhr wurde die Engertsberger Wehr von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing mit dem Einsatzstichwort „Brand landwirtschaftliches Objekt, Personen vermisst“ nach Neukirchendorf gerufen.
Mit dem vollbesetzten Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 sowie Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L machten sich unsere Florianis auf den Weg zum Übungsort. Auf Grund des Einsatzstichworts rüstete sich unser Atemschutztrupp während der Anfahrt aus, um vor Ort rasch eingreifen zu können.
Bei der Ankunft in Neukirchendorf bereiteten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing den Innenangriff unter schwerem Atemschutz vor. Vier Personen galten als vermisst und laut dem Besitzer befanden sich auch einige gefährliche Stoffe, genauer gesagt, drei Gasflaschen und ein Benzinkanister, in dem Übungsobjekt.
Während der Atemschutztrupp der Kopfinger Wehr die ersten beiden Vermissten rettete sowie zwei gefährliche Stoffe aus der Gefahrenzone verbracht hat, stand unser Atemschutztrupp zunächst als Rettungstrupp – der bei solchen Einsätzen notwendig ist – parat.
Die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L sollte eine Zubringerleitung vom ca. 150 Meter entfernten Löschwasserbehälter aufbauen. Da sich ein Vermisster auf Grund der Rauchentwicklung zwischenzeitlich in den ersten Stock des Gebäudes flüchtete, wurde die Personenrettung mittels Steckleiter vorgezogen. Im Anschluss stellten unsere Kameradinnen und Kameraden des Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L die Löschwasserversorgung her.
Nachdem fiktiv ein weiterer Atemschutztrupp alarmiert worden ist, setzte unser Atemschutztrupp die Suche nach der letzten vermissten Person, den weiteren gefährlichen Stoffen und des Brandherds fort. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte der Brandherd rasch gefunden und folgend gelöscht werden. Die beiden Gasflaschen, die sich nur unweit vom Brandherd entfernt befanden, wurden unverzüglich ins Freie zum Kühlen gebracht. Fast zeitgleich, konnte der letzte Vermisste von unserem Atemschutztrupp aufgefunden und anschließend gerettet werden, ehe das Übungsobjekt final abgesucht wurde.
Parallel zu dem Brandeinsatz wurde von den Kopfinger Kameradinnen und Kameraden ein technischer Einsatz beübt. Durch den Schreck über den Brand hatte sich eine Person bei einem Traktor eingeklemmt, welche mit Hilfe des hydraulischen Rettungsgeräts aus seiner misslichen Lage befreit wurde.
Ehe die beiden Wehren wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrückten, um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen, erfolgte noch eine kurze Nachbesprechung.
Ein Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing, allen voran HFM Marianne Unger und FM Karl Zahrer für die Ausarbeitung dieser interessanten Übung sowie der Fam. Kramer, vulgo „Wösner“, für die Bereitstellung des Übungsobjekts.

 

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