Vor etwas mehr als drei Jahren hielt der Digitalfunk bei den oberösterreichischen Feuerwehren Einzug und löste damit den Analogfunk ab. Um sich mit den neuen Funkgeräten vertraut zu machen, waren unmittelbar nach dessen Übergabe zahlreiche Schulungen notwendig. Nicht nur die Handhabung hatte sich geändert, sondern es standen auch neue Möglichkeiten offen, wie das Funken mit anderen Einsatzorganisationen. War beim Analogfunk das Funken auf Grund der begrenzten Anzahl an Funkgeräten noch eine kleine Besonderheit, ist dies mit dem Digitalfunk passé.
Nichtsdestotrotz sind wiederkehrende (Funk-) Übungen essentiell, um den Wissensstand up to date zu halten. Mit der Einsatzschulung „Arbeiten mit dem Funkgerät“ am Dienstag, den 7. Jänner wurde dies bei der Engertsberger Wehr umgesetzt und stellte zugleich den Start ins neue Ausbildungsjahr 2025 dar.
Zunächst wurden in einem Theorieteil die Basics zum Digitalfunk behandelt, wobei der Fokus auf den vorhandenen Betriebsarten – dem „direct Mode“ und dem „trunked Mode“ – lag. Der „trunked Mode“ gleicht einem Handy-Netz, bei dem sich die Funkgeräte über eigene Sendemasten in das Funknetz einwählen. Im Gegensatz dazu, benötigt der „direct Mode“ keine Sendemasten, womit die Reichweite merklich eingeschränkt wird. Bei einem Stromausfall bzw. Blackout kann aber mit dem „direct Mode“, der auch im Bereich Atemschutz zum Einsatz kommt, weiterhin eine Funkverbindung gehalten werden.
Ehe die anwesenden Kameradinnen und Kameraden lückenhafte Einsatzformulare gegenseitig per Funk vollständig ausfüllen sollten, erfolgte noch ein Blick auf den Statusfunk. Mit dem Statusfunk wird der Landeswarnzentrale Oberösterreich über bestimmte Tasten unter anderem die Ausfahrt zu einem Einsatz, die Ankunft sowie die Abfahrt vom Einsatzort und die wiederhergestellte Einsatzbereitschaft mitgeteilt.
An dieser Stellte möchten wir uns recht herzlich beim Fachbeauftragten Funk und LuN-Dienst HBM d.F. Michael Steininger für die sehr gut ausgearbeitete und informative Einsatzschulung bedanken! |