Trotz der Vorbereitungen für die anstehenden Veranstaltungen im Jahr 2025, wie den Maskenball, bleibt die Ausbildung der Einsatzkräfte bei der Engertsberger Wehr nie außen vor und so stand die „Absturzsicherung“ bei der Einsatzschulung am Dienstag, den 4. Februar im Fokus.
Die Einsatzszenarien, bei denen eine Absturzgefahr gegeben ist, sind vielfältig und reichen von Schneedruck- sowie Sturmeinsätzen auf Dächern über das Retten von Personen mittels Leiter bis hin zur Brandbekämpfung, wo Dachkonstruktionen geöffnet werden müssen. Die Wahrscheinlichkeit bei einem Einsatz mit der Absturzsicherung konfrontiert zu sein, ist somit sehr hoch und jedes Feuerwehrmitglied sollte nicht nur in der Lage sein, eine Absturzgefahr zu erkennen, sondern sich auch richtig sichern können.
Bei dieser Einsatzschulung wurden die verschiedenen Möglichkeiten – „Halten“ bzw. „Rückhalten“ und „Auffangen“ – sowie die notwendigen Gerätschaften näher betrachtet. Aber auch die Auswirkungen von einer falsch ausgeführten Absturzsicherung sind behandelt worden. Beispielsweise würde ein Fall aus einem Meter Höhe in eine Rettungsleine bedeuten, dass auf den Körper ca. 1.200kg wirken und hier mit erheblichen Gesundheitsschäden oder gar den Tod zu rechnen ist. Durch die Verwendung eines sogenannten Bandfalldämpfers könnte dies verhindert werden.
Auch wenn es sich „nur“ um eine Schulung handelte, wurde am Ende doch noch Hand angelegt und in der Fahrzeughalle des Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 eine sogenannte „Sicherungskette“ aufgebaut. Auf Grund seiner beruflichen Erfahrung präsentierte HBI Michael Zahlberger abschließend noch die Möglichkeit einen Flaschenzug nur mit Hilfe von Rettungsleine, „Trilock“-Karabinern und Bandschlingen umzusetzen.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich bei unserem Kommandanten HBI Michael Zahlberger für die Organisation und Abhaltung dieser interessanten sowie lehrreichen Einsatzschulung bedanken! |